Am 16. Spieltag gastierte der FC Ismaning im Stadion an der Jahnstraße. Vor der Partie gegen den Tabellennachbarn der Bayernliga Süd hatte 65-Teammanager deutliche Worte gefunden. Sollte es dem TSV Dachau gelingen wieder Punkte einzufahren?
Nach drei erfolglosen Spielen konnte sich der TSV Dachau am Samstag (2. Oktober) einen Punkt erkämpfen. Gegen den FC Ismaning dominierte das „Team65“ die erste Halbzeit. „Da haben wir vier, fünf guten Möglichkeiten gehabt – und verpassen es in Führung zu gehen“, resümierte Spielertrainer Fabian Lamotte. „In der ersten Halbzeit wäre mehr drin gewesen.“
Nur vier Minuten benötigte der TSV Dachau, um eine erste gute Chance zu kreieren. Orkun Tugbay spielte einen überragenden Pass in die Schnittstelle auf Stürmer Nickoy Ricter. Dessen Abschluss stellte für den gegnerischen Keeper allerdings kein Problem dar.
Drei Minuten später legte sich Sebastian Brey, der nach seinem Rippenbruch das erste Mal wieder in der Startelf auflief, den Ball am Gegner vorbei und passte flach in den Strafraum. Ricter verpasste die Hereingabe nur knapp.
TSV Dachau: Großchance kurz vor der Halbzeit – Torlos geht es in die Kabine
So recht schien der FC Ismaning keine Antwort auf die offensiv spielenden 65-Kicker zu finden. Lange Bälle – für die Abwehrreihe des TSV Dachau leicht zu verteidigen – waren die Folge. Mit Zug nach vorne startete das „Team65“ einen Angriff nach dem nächsten. In der 14. Minute legte Außenmittelfeldspieler Marcel Kosuch auf Daniel Leugner, dessen Abschluss knapp das Tor verfehlte.
Die beste Chance hatte aber wohl 65-Flügelflitzer Brey nach Vorarbeit von Stefan Vötter. Der Außenverteidiger setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Brey mit einer hohen Flanke. Einige Fans hatten seinen Abschluss bereits im Tor gesehen – doch Brey traf nur das Außennetz. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeit.
Bayernliga Süd: TSV Dachau „defensiv nicht mehr so konsequent“ – FC Ismaning am Drücker
Nach dem Seitenwechsel kam der FC Ismaning besser ins Spiel, die Elf von Trainer Mijo Stijepic drückte der Partie mehr und mehr seinen Stempel auf. „Wir waren in der zweiten Halbzeit defensiv nicht mehr so konsequent, sodass auch Ismaning zu Chancen gekommen ist“, sagte Fabian Lamotte.
Eine Großchance verzeichnete der FC Ismaning so beispielsweise in der 63. Minute. Der eingewechselte Daniel Gaedke setzte sich über rechts durch und sah in der Mitte Maurice David, der den Ball aus rund zehn Metern über den Querbalken jagte. Knappe zehn Minuten später sah der mit Gelb vorbelastete FCI-Spieler Dominik Hofmann nach einem taktischen Foul folgerichtig die Gelb-Rote Karte. “Es war nach der Gelb-Roten Karte nicht mehr viel Zeit zu spielen, aber so richtig brutal gefährlich sind wir nicht mehr geworden”, sagte Lamotte.
„Gerechtes Unentschieden“: Dachau erspielt sich Punkteteilung
In der Nachspielzeit wurde es noch einmal kurz hektisch. Ein Spieler des FC Ismaning berührte den Ball im Sechzehner mit der Hand – die Aktion blieb vom Schiedsrichter allerdings ungeahndet. In Anbetracht der beiden Halbzeiten könne man „fast von einem gerechten Unentschieden sprechen“, so Lamotte, „wenn man selbst kein Tor schießt, ist das beste Ergebnis 0:0.“
Text und Foto: Michelle Brey