Sleeves, ONE24, TeamSafe & Co.: All das findet man im Onlineshop der Marke SportHacks. Im Jahr 2016 gegründet, ging es von Tag eins an steil bergauf. Über die Anfänge der Marke, Erfolge und Fails. Wie hart hat die Corona-Krise das Start-up aus Esslingen getroffen und worauf dürfen sich treue SportHacker in Zukunft freuen? Ich habe mit Gründer Till Augner gesprochen.
Seit mehr als einem Jahr stellt die Coronavirus-Pandemie das Leben in vielerlei Hinsicht auf den Kopf. Eine Krise, deren Auswirkungen auch an Till Augners Start-up SportHacks nicht spurlos vorbeigeht. „Super hart“ habe die Pandemie das Unternehmen getroffen, erzählt er mir.
„Fitnessstudios sind geschlossen, die Menschen gehen größtenteils nicht mehr ins Büro und Amateurvereine sind auch noch zu“, so Till. „Mit unserem Bestseller-Produkt, dem ONE24, versuchen wir eigentlich genau diese Wege zwischen diesen Bereichen (Arbeit und Sport, Anm.d.Red.) zu verkürzen und hier Organisation und Struktur bereitzustellen. Das hat uns auf jeden Fall enorm getroffen, weil das so in der Form einfach gerade nicht benötigt wird und nicht ausgeführt werden kann. […] Für uns ist es jetzt halt auf jeden Fall ein Durchkommen und Überbrücken bis Sport wieder in der Art und Weise möglich ist. Eigentlich erwarten wir nämlich einen großen Boom. Die Frage ist nur, wann er kommt und das ist einfach gerade noch sehr schwer zu sagen.“
SportHacks-Erfolg: Kickstarter-Kampagne und German Innovation Award
Dabei ging es mit Vollgas ins Jahr 2020. Mit dem ONE24, einem Sportrucksack, startete das Start-up durch. Die dazugehörige Kickstarter-Kampagne, die das Unternehmen 2019 ins Leben rief, erwies sich als voller Erfolg. „Das war einfach ein toller Moment, weil das Ergebnis so offensichtlich war, wir sehr happy waren und auch sehr viel reingesteckt haben“, so Till.
Kurz darauf gewann SportHacks mit dem ONE24 den German Innovation Award. Mit dem Produkt wollte man eine Lösung, einen „Hack“, für Sportler schaffen, die Arbeit und Sport optimal kombinieren und dabei in der Früh nicht zwei Taschen mit ins Büro schleppen wollen. Kurzum: Arbeit, Reisen und Sport soll „in einen hochwertigen Rucksack passen“.
Dabei ging es mit Vollgas ins Jahr 2020. Mit dem ONE24, einem Sportrucksack, startete das Start-up durch. Die dazugehörige Kickstarter-Kampagne, die das Unternehmen 2019 ins Leben rief, erwies sich als voller Erfolg. „Das war einfach ein toller Moment, weil das Ergebnis so offensichtlich war, wir sehr happy waren und auch sehr viel reingesteckt haben“, so Till.
Kurz darauf gewann SportHacks mit dem ONE24 den German Innovation Award. Mit dem Produkt wollte man eine Lösung, einen „Hack“, für Sportler schaffen, die Arbeit und Sport optimal kombinieren und dabei in der Früh nicht zwei Taschen mit ins Büro schleppen wollen. Kurzum: Arbeit, Reisen und Sport soll „in einen hochwertigen Rucksack passen“.
Start-Up-Gründung: „SportHacks ist mehr oder weniger durch einen Teilzufall entstanden“
Zielen die Produkte heute auf „moderne Alltagsathleten“ ab, startete SportHacks 2016 im Amateurbereich der Welt des Fußballs. „Ich war Produktmanager bei Daimler, hatte aber schon immer die große Sportleidenschaft“, erzählt mir Till. Sein Selbstverwirklichungsdrang sei von Kind an sehr groß gewesen. Ursprünglich das Ziel Fußballprofi vor Augen, fand er später Faszination für das Thema Gründen. „Ich habe den Ehrgeiz so ein bisschen mit rüber genommen und hatte dann mehrere verschiedene Projekte schon während meiner Studiumszeit und meiner Zeit bei Daimler. SportHacks ist dann mehr oder weniger durch einen Teilzufall entstanden.“
Zu diesem Zeitpunkt spielte Till noch aktiv Fußball beim TSV RSK Esslingen. „Ich habe damals gesagt, ich möchte einfach einmal ein Produkt für meine Jungs entwickeln.“ Auf Basis seiner Beobachtungen in der Kabine habe er dann ein erstes Produkt entwickelt und verkauft: Den SportHacks Sleeve, ein Schienbeinschonerhalter. „Und das hat sich dann so gut entwickelt, dass SportHacks daraus entstanden ist. Das hätte ich damals selbst nicht gedacht“, gesteht Till.
In enger Zusammenarbeit mit einer Community aus SportHackern entwickeln er und sein Team seither die Produkte der Marke.
SportHacks: 2018 wurde das Start-up offizieller Sponsor des Deutschen Eishockey Bundes
Doch nicht nur etliche Alltagsathleten setzen seither auf die Produkte des Start-ups aus Esslingen. So wurde die Marke 2018 für einen Zeitraum von zwei Jahren zum Sponsor der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. „Wir wurden dann auch zum Deutschland Cup eingeladen, waren dort in der Kabine und durften den ONE24 übergeben”, sagt Till zurückblickend. „Sie waren dann auch sehr begeistert davon. Das war einfach ein cooles Event, weil es auch mit dem Team zusammenhing.“
Neben Highlights wie diesen habe es auch „viele“ Fails gegeben, erzählt mir Till. Als Beispiel nennt er die Entwicklung einer App. „Wir haben versucht das Nebenher zu machen und das ist einfach eine klare Defokussierung gewesen und hat in dem Maße nicht funktioniert. Wir haben da ganz schön viel Geld in den Sand gesetzt“, sagt er. Auf solche Fehler sei er allgemein jedoch eher stolz. Würde er noch einmal eine App entwickeln wollen, wüsste er genau, was er anders machen müsste, so Till. Ob also in der Zukunft noch eine SportHacks-App erscheinen wird? Die Ausrichtung der Marke scheint vorerst zumindest bei physischen Produkten bestehen zu bleiben.
SportHacks: Das will das Start-up in der Zukunft erreichen
„Das Ziel ist es, eine Marke zu etablieren für die Basis im Sport“, so der Gründer. Auf die Community will er auch zukünftig setzen, erklärt er mir. „Ich sehe SportHacks in der Zukunft mit einer großen, engen Community und mit weiteren Produkten, die wir entwickeln und die dabei helfen mehr Sport in den Alltag zu integrieren.“ Das Feedback, das das SportHacks-Team von der Community erhält, trägt schlussendlich zur Verbesserung der Produkte bei. „Ich sehe SportHacks auch international. Das Ziel ist es dort zu wachsen, aber solide“, gibt Till einen Ausblick.
Hinsichtlich Produktentwicklungen verrät er mir: „Wir wollen auf jeden Fall den ONE24 weiterentwickeln und auch die größere Tasche.“ Auch Überlegungen die große Tasche in einer neuen Form neu zu entwickeln, gebe es bereits. „Gerade haben wir noch eine weitere konkrete Produktentwicklung, die im Fitnessbereich noch getestet wird“, sagt er. Mit weiteren Details hält er sich bedeckt.
Das Unternehmen hat es jedoch nicht nur auf Umsatz und Wachstum abgesehen. „Es geht uns auch um ‘Impact’“, erklärt Till. SportHacks soll Menschen nicht nur dabei helfen mehr Sport zu machen und ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Neben sozialen Projekten wie etwa Spenden für gute Zwecke arbeitet die Marke auch an der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Produkte. „Nachhaltige Produkte sind ein wichtiges Anliegen für uns“, so Till.
Text: Michelle Brey