Im Januar 2020 beschäftigte das Coronavirus erstmals die Welt. Seither stellte die Corona-Pandemie das Leben vieler Menschen mal mehr, mal weniger auf den Kopf: Lockdowns, Ausgangssperren, geschlossene Schulen, Kindergärten, Restaurants und Fitnesstudios, leere Fußballstadien und Existenzen, die am Rande des Ruins stehen. Eine der wenigen Konstanten und voraussichtlich auch noch längere Zeit unser stetiger Begleiter: Die Maske.
Die Geschichte eines Unternehmens, das in der Not erfinderisch wurde – und einen neue Marke entwickelte: MSKCHN.
“Hast du deine Maske dabei?“, ist eine Frage, die viele Menschen im Jahr 2020 – egal zu welchem Zeitpunkt – immer wieder an die Pandemie erinnerte. Seit 29. April gilt bundesweit eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkauf. Eine Gegebenheit, die eine Agentur auf eine Idee brachte. „Durch die Maskenpflicht im Alltag haben wir schnell gemerkt, dass man oft nicht weiß, wo man die Maske zwischendurch ablegen kann. In die Tasche stecken oder unter das Kinn klemmen, fanden wir ziemlich unhygienisch. Maske auf, Maske ab, Maske auf… Und dann hatten wir die Idee […]“, erzählt mir Katharina, ein Gesicht hinter der Agentur Solutions!, die sich auf modische Corporate Fashion spezialisiert hat.
MSKCHN: Die Schutzmaske als Accessoire
Designt und konzipiert die Agentur normalerweise die Messebekleidung für Hostessen oder Mitarbeiter von größeren Kunden, wie BMW, AUDI, MAN Nutzfahrzeuge, Opel, VW und vielen anderen, musste sie durch Corona „schlagartig umdenken“. „Derzeit finden durch Corona keine Messen statt. Alle Projekte wurden auf Eis gelegt.“ Zu Beginn der Krise habe die Agentur Masken produziert, „denn Masken wurden überall benötigt und es war Mangelware. Wir wollten unterstützen und helfen.“ Also belieferten sie Pflegeheime, Apotheken, Supermärkte. Dann wurde es konkreter.
„Warum nicht das Praktische mit dem Modischen verbinden?“, erzählt mir Katharina von ihrer Idee einer Maskenkette, die kurz darauf in die Tat umgesetzt wurde. „Wir haben uns hingesetzt und überlegten uns Designs, haben zuerst selbst die ersten Prototypen angefertigt und dann entschieden, welche davon in Produktion gehen.“ Der Hintergedanke hinter den Maskenketten: Eine stylische Möglichkeit, seine Maske jederzeit und egal wo – ob in der U-Bahn, im Bus oder vor dem Betreten eines Supermarktes – griffbereit zu haben. Zusätzlich ist es möglich, die Kette durch eine leichte Umfunktionierung auch als Sonnenbrillenkette oder Brillenkette zu nutzen – oder die Karabiner zusammenzuhaken, um die Kette als Halskette zu tragen.
„Es ist ein Accessoire, das auch nach der Maskenpflicht nicht in der Schublade landet“, sagt Katharina. Die Marke MSKCHN sei „stylisch, lässig, zeitlos“ – und das haben unlängst auch namhafte Modezeitschriften wie etwa die InStyle und die GLAMOUR erkannt. Im Frühjahr sollen zu den bereits bestehenden zehn Styles neue Modelle kommen. Im Dezember hat die Agentur das Modell „MAXIME“ gelauncht.
MSKCHN: „Die Maskenketten sind der Anfang“
„Die Maskenketten sind der Anfang“, erzählt Katharina. Durch die Corona-Krise habe ein Umdenken stattfinden müssen – für viele Unternehmen. Die Corporate Fashion werde immer das Steckenpferd der Agentur bleiben. „Unsere Kunden sind uns schon seit Jahren treu und darüber sind wir sehr dankbar. Aber dennoch werden wir unsere Arme ausstrecken und an anderen Projekten arbeiten. Es wäre zu schade, wenn wir es nicht durch diese Krise schaffen würden. Aber Beine hochlegen und nichts tun, ist hier der falsche Ansatz“, ist sich die Modedesignerin sicher. Vielmehr müsse man stattdessen an sich arbeiten, umdenken, Ideen kreieren, Probleme lösen.
„Es gibt auch ein Leben nach der Krise“, blickt Katharina in die Zukunft. Der Wunsch? – „Dass die Maskenkette sehr bald hauptsächlich als Brillenkette oder Sonnenbrillenkette benutzt wird und die Krise bald überstanden ist.“ Bis dahin heißt es aber wohl noch: Kette um, Maske auf!
Text: Michelle Brey
Dieser Artikel ist unabhängig verfasst und keine bezahle Werbung für die Marke.